Einen
lustigen Sektionsabend des Waldvereines der Sektion Zwiesel,
verbrachten die 44 Besucher im Hotel Kapfhammer. Bei Filmemacher
Horst Wolf schlummerte dieses Filmdokument über einen Kochkurs
in der Höllbachhütte seit 2019, das jetzt wegen der
Corona-Pandemie zum ersten Mal gezeigt werden konnte. Initiator
dieses Hüttennachmittags war Hüttenwart Fritz Lemberger,
der die Idee mit ein paar Interessierten umsetzte. Er versprach
ihnen bei einer kleinen Sitzung, ein "Schweinernes mit
Knödel und Kraut, wie zu Omas Zeiten". Natürlich
musste die Hüttengaudi auch entsprechend dokumentiert werden.
Und da kam Ausschussmitglied und Filmemacher Horst Wolf ins
Spiel. Dieser ließ sich den Spaß nicht entgehen.
Vom Ausgangspunkt Scheureck bis hoch oben zur Hütte,
wurde alles bildlich festgehalten. Schöne Landschaftsbilder
der Umgebung waren genauso im Film enthalten wie die "Hüttenorgie"
um das Schweinerne. Es kam zu Lachsalven als man zusah, wie
Kuno Hackl, Leo Kolb und Egon Thum den von Fritz Lemberger
vorbereiteten Knödelteig malträtierten, um daraus
runde Knödel zu formen. Zwischendurch wurde immer wieder
mit der Handytaschenleuchte in die Röhre des Holzofens
geleuchtet und das vor sich hin brutzelnde und herrlich duftende
Schweinerne begutachtet. Auch den vorbeiziehenden Wanderern
blieb das nicht verborgen und so mancher wurde von dem Duft
angelockt und hätte gerne in der Hütte mitgegessen.
"Das "A" und "O" eines gescheiten
Schweinernen ist die richtige Temperatur im Holzofen, und
natürlich auch eine kräftige Soße aus Dunkelbier",
sprach Fritz Lemberger. An diesem wurde nicht nur in der Bratreine
mit dem Schweinernen, sondern auch während der Wartezeit
auf den Genuss nicht gespart. Als es endlich so weit war,
lief auch den Zuschauern des Filmes das Wasser im Mund zusammen.
Voll des Lobes über die Kochkunst von Fritz Lemberger
und über den Traum von einer Kruste auf den Fleischstücken,
waren die Genießer. Vor dem großen Abwasch in
Teamarbeit, brauchte man noch einen Schnaps zur Stärkung
und Verdauung. Nach getaner Arbeit bedankte man sich noch
mal überschwänglich bei Fritz Lemberger und machte
man sich gut gestärkt auf den Heimweg. Hier ging es nur
um ein Thema ging: "So a guad´s Schweiners und
a so a Gaudi hama ma scho lang nimma g´habt". Fritz
Lemberger aber genoss seine wieder eingekehrte Ruhe noch mit
einer Übernachtung auf der Höllbachschwellhütte.
Nach Ende dieses lustigen Filmstreifens bedankte sich Vorsitzender
Egon Thum herzlich bei Horst Wolf und seiner Frau Rosemarie,
die wieder als Synchronsprecherin fungierte und die Anwesenden
freuten sich, bei diesem lustigen Abend wieder ein wenig Normalität
zurück erhalten zu haben.
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