Waldverein
unterwegs im Elsass und am Kaiserstuhl
Der
Wettergott meinte es nicht gut mit den 49 Waldvereinlern,
als sie am frühen Morgen mit dem Ranzinger -Bus zu ihrer
diesjährigen Kulturfahrt aufbrachen. Aber schon wenige
Stunden später konnten sie das bei diesen Fahrten gewohnte
Frühstück mit Kaffee und Nusszopf unter inzwischen
aufgehelltem Himmel genießen. Und als man später
mit einem Glas Sekt auf ein gutes Gelingen der Fahrt anstieß,
geschah dies im Sonnenschein, der die Reisegruppe in den nächsten
Tagen begleitete.
Bevor man das Hotel in Bötzingen bezog, einem kleinen
idyllischen Winzerort nahe Freiburg, machte man einen Spaziergang
durch den in der Nähe gelegenen Botanischen Park Liliental,
der als größte Attraktion einen Wald aus Mammutbäumen
und eine Vielzahl von Orchideen beherbergt.
Am nächsten Tag stand ein Tagesausflug ins Elsass auf
dem Programm. Zunächst machten die Waldvereinler einen
Stadtrundgang durch die malerische historische Altstadt von
Colmar. Die an der Elsässischen Weinstraße gelegene
Stadt ist vor allem wegen ihres hervorragend erhaltenen architektonischen
Erbes aus 6 Jahrhunderten berühmt, wovon sich die Zwieseler
ein eindrucksvolles Bild machen konnten. Unverzichtbar ist
auch eine Betrachtung des Isenheimer Altars von Matthias Grünewald,
eines der bedeutendsten Meisterwerke der sakralen Malerei,
sowie Martin Schongauers Gemälde "Madonna im Rosenhag".
Anschließend fuhr man weiter nach Eguisheim, das als
einer der schönsten Orte Frankreichs gilt. Viel Blumen
und Fachwerkhäuser bleiben den Besuchern in nachhaltiger
Erinnerung. Bevor sie einen Rundgang durch dieses entzückende
Winzerstädtchen machte, lud Oskar Ranzinger die Zwieseler
Reisegruppe zu einem von seiner Firma gestifteten Picknick
ein. Gestärkt von Wurst, Käse, Brot und Rotwein
steuerte man das letzte Ziel an diesem Tag an: Riquewihr.
Auf Grund seines unversehrt erhaltenen Stadtkerns aus dem
16. Jahrhundert, den mit reichem Blumenschmuck versehenen
romantischen Gassen, dem buckeligen Kopfsteinplaster, den
wunderschönen Fachwerkhäusern, Türmen und Mauern
wird Riquewihr mit Rothenburg o. T. verglichen.
Am nächsten Morgen fuhren die Waldvereinler nach Straßburg,
der elsässischen Hauptstadt und Sitz von Europarat und
Europäischem Parlament und unternahmen eine Schifffahrt
auf der Ill, entlang der Altstadt. Die Zeit zur freien Verfügung
nutzten fast alle für die Besichtigung des Münsters,
dem imposanten Wahrzeichen der Stadt mit seiner überwältigenden
Architektur und Innenausstattung.
Auf dem "Heiligen Berg des Elsass" thront das Kloster
der heiligen Odilie, der Schutzpatronin des Elsass. Die Zwieseler
Reisegruppe war von dem baulichen Ensemble sowie der einzigartigen
Aussicht sehr beeindruckt.
Am folgenden Tag absolvierten die Waldvereinler Freiburg mit
der sehenswerten Altstadt und dem Münster. Eine Panoramafahrt
durch die Weinregion "Am Kaiserstuhl" schloss das
vielfältige und interessante Reiseprogramm ab. Man bedankte
sich am Ende bei der sehr kundigen und netten einheimischen
Reiseführerin. Bei einem Aufenthalt in einem Weinanbaugebiet
darf eine zünftige Weinprobe natürlich nicht fehlen.
So beschlossen denn auch die Waldvereinsfreunde den letzten
Tag mit dem Verkosten typischer Kaiserstuhlweine. Die Musikanten
Max Straub, Dieter Schmidt und Karl Stangl sowie der Gesangssolist
Erich Schall jun. sorgten dabei für ausgelassene Stimmung.
Als man am nächsten Morgen die Heimfahrt antrat, waren
sich alle einig, dass es eine schöne und erlebnisreiche
Kulturfahrt war, zu derem Gelingen vor allem die vorzügliche
Organisatorin und Reiseleiterin Evi Haller, das rührige
Service-Team sowie Ossi Ranzinger , der - wie gewohnt-sicher
und souverän den Bus steuerte, beitrugen. Der Verinsvorsitzende
Egon Thum dankte allen sehr herzlich dafür und überreichte
Evi Haller ein Präsent und einen Geschenkkorb. ( ds )
Das
Foto ( D. Schmidt ) zeigt die Reisegruppe vor der Burg mit
St.-Leo-Kapelle in Eguisheim
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