Wanderfahrt
ins schöne Südtirol
Waldverein beeindruckt von imposanter Bergwelt
Evi
Haller, der rührigen Organisatorin der Wanderfahrten
des Wald-Vereins, gelingt es immer wieder, die Teilnehmer
zu überraschen. Auch bei der
jüngsten Tour nach Südtirol waren die Wanderer von
dem Programmbegeistert.
Wanderführer Sepp Dorfmann, der die Gruppe schon vom
letzen Jahr kannte, hatte für jede Kondition die passenden
Touren im "Rucksack". Leo Kolb fungierte
als "Co-Wanderführer". Der Weg führte
die Zwiesler zunächst nach Auer (Ora), das idyllisch
inmitten von Wein- Obst- und Gemüsegärten liegt.
DieSiedlungsgeschichte
geht bis in die Steinzeit zurück. Noch heute verleihen
Relikte aus dieser Zeit dem Dörfchen einen ganz besonderen
Reiz. Gleich am ersten Tag brachte der Bus die Wanderer nach
Bozen. Dort ging es mit der "Rittner Kabinenseilbahn"
über Schwindel erregende Schluchten nach Oberbozen. Eine
Nostalgiebahn beförderte die Gruppe nach Klobenstein
zum Ausgangspunkt. Während der Tour nach Lengmoos waren
die Wanderer von den weltbekannten "Erdpyramiden"
besonders beeindruckt.
Dieses Wunder der Natur, das in vielen Formationen aus kegelförmigem,
ausgewaschenem Lehm mit einem darauf liegenden Felsbrocken
besteht, ist hier so ausgeprägt wie sonst nirgends in
ganz Europa. Auf gut begehbaren Wegen, durch eine reizvolle
Landschaft marschierte man weiter, gestärkt durch ein
Mittagessen mit Südtiroler Schmankerln, in Richtung Wallfahrtskirche
Maria Saal mit dem Wandbild der "Madonna mit dem Regenschirm".
Nach dem Zusammentreffen mit der zweiten Gruppe fuhr man gemeinsam
durch die Südtiroler Weinstraße zum Kalterer See,
um ein "Weinderl" zu genießen. Am nächsten
Tag steuerte man Sanzeno im wunderschönen Nonstal an.
Auch hier wurde die Gruppe durch Wanderführer Sepp während
der Fahrt bereits über Land und Leute und Sehenswürdigkeiten
informiert. Nach Besichtigung der riesigen Staudammmauer des
Justinasees ging es nach Sanzeno. Entlang eines Bachlaufes
konnte man Natur pur genießen, bevor es zum Highlight
dieser Wanderung ging: Die Wallfahrtspilgerstätte San
Romedio, die jährlich von 200 000 Pilgern besucht wird,
liegt in wilder Waldeinsamkeit auf einem 70 Meter hohen Kalkfelsen.
Nach einem Picknick am Bus, gestiftet von der Firma Ranzinger,
fuhr mann ach Fondo im Trentino. Hier durchwanderten die Ausflügler
die "Smeralda-Schlucht". Am Ende ging es über
eine steile Eisentreppe nach oben und man stand vor dem smaragdgrünen
Lago Smeraldo. Weiter ging es mit dem Bus auf der Dolomiten-Panoramastraße,
die grandiose Ausblicke in die gigantische Bergwelt gab, zum
Joch Grimm. Die Bergkegel Weißhorn und Schwarzhorn krönen
das wellige Hochland. Hier trennten sich die Gruppen wieder.
Während ein Teil sich mit Bergführer Sepp auf den
Weg zum Weißhorn machte, wanderte die zweite Gruppe
durch blumenreiche Bergwiesen zur Gurndin- Alm. Auf dem Weg
zum Weißhorn konnte die Gruppe eine Fülle von seltenen,
geschützten Pflanzen bewundern, etwa das Edelweiß.
Auf dem Gipfel in 2313 Metern Höhe hatte man eine atemberaubende
Aussicht auf die Bergketten. Auch der Blick in das so genannte
Butterloch, das Gesteinsschichten von mehr als 80 Millionen
Jahren aufgetürmt hat, beindruckte die Wanderer. Schweren
Herzens trat man die Heimreise an, nicht ohne einen Abstecher
über die Mautstraße zur Gourmet-Alm "Gramai"
im Karwendelgebirge zu machen. Vorsitzender Egon Thum bedankte
sich herzlich bei Evi Haller, Leo Kolb und Ossi Ranzinger
für diese wieder äußerst gelungene Wanderfahrt.
Kultur-
und Wanderfahrt nach Südtirol PDF
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