In der Satzung des Bayrischen Waldvereins
steht im Paragraph zwei:
Zweck des Vereins ist die Förderung der Heimatpflege
und Heimatkunde
sowie des Naturschutzes und der Landschaftspflege.
Mittel zur Erreichung der Satzungsziele sind insbesondere:
a) Verbreitung und Vertiefung der Heimatkenntnis und Heimatliebe
durch Wort
und Schrift, insbesondere mit dem Vereinsheft "Der Bayerwald"
b) Pflege des Wanderns und Schaffung und Unterhaltung von
Wanderwegen und Schutzhäusern
c) Kulturarbeit und Brauchtums pflege sowie Erhaltung und
Pflege historischer Objekte
d) Schutz der Umwelt, der heimischen Landschaft und deren
Pflanzen- und Tierwelt
e) Förderung der Jugendarbeit
Das Schachtenhaus vereint all diese Attribute
in sich. Die Historikerin Ingeborg Seyfert und Roman Eder,
Autor, haben schon eingehend über dieses Haus geschrieben.
Warum dann dieses Buch?
Dem Autor Eberhard Kreuzer, Kulturpreisträger des Bayerischen
Waldvereins, ist es gelungen, über die sachlich wissenschaftliche
Sichtweise hinaus, die Aura dieses einmaligen Zeitzeugen einzufangen.
Ein Kaleidoskop von kindlichen Erinnerungen, Lebensumständen
und fachlichen Zuordnungen ermöglicht uns eine sehr persönliche,
ja intime Sicht auf die Lebensumstände der Familie Treml,
deren Schicksal zumindest eine Zeit lang eng mit dem Schachtenhaus
verbunden war und zum Teil auch heute noch ist.
In diesem Buch ist es dem Autor in ganz besonderer
Weise gelungen, das Haus zu Wort kommen zu lassen so, als
wäre es ein Teil der Familie. Der Inhalt soll in erster
Linie Stimmungen und Eindrücke vermitteln und sie beim
Lesen auf eine kleine Zeitreise mitnehmen. Das Buchenauer
Schachtenhaus ist nicht nur ein Zeitzeuge der jüngeren
Geschichte unseres Landstriches, sondern steht auch für
das harte Leben in dieser Region, und nicht zuletzt ist es
ein Beleg für die Kraft der Menschen, dieses Leben zu
meistern.
Wenn ihnen das Buch beim Lesen dabei die
Ursprünglichkeit und Schönheit des bayrischen Waldes
näher bringt, Heimatgedanken aufkommen lässt und
Naturschutz und Heimatpflege wieder an Bedeutung gewinnen,
dann ist das ganz im Sinne der Philosophie des Bayrischen
Waldvereins, die im eingangs erwähnten Paragraphen verankert
ist.
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