Wanderlust macht schön - neueste Erkenntnisse durch Studie
134. Jahreshauptversammlung der Sektion Zwiesel - Langjährig
treue Mitglieder geehrt
Egon
Thum zeigte sich sehr erfreut über die 66 Mitglieder,
die sich auch heuer wieder zur Jahreshauptversammlung im Hotel
"Zur Waldbahn" eingefunden hatten. Ein Tagesordnungspunkt
waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder, die dem Verein
seit 25; 40; und 50 Jahren die Treue hielten. Als Ehrengäste
konnten der 1. Bürgermeister Franz Xaver Steininger,
der Ehrenvorsitzende Felix Eisch und Stadtrat Josef Süß
begrüßt werden.
Bei seinem Grußwort an die anwesenden Mitglieder fügte
Bürgermeister Steininger an, dass es heutzutage nicht
mehr sehr einfach sei, einen Verein erfolgreich zu führen.
Man muss ständig bestrebt sein, Mitglieder zu werben,
versuchen die Jugend zu begeistern, neue Impulse einzubringen
und für ein reges Vereinsleben zu sorgen. Er erklärte
auch, dass die Stadt Zwiesel den Verein in vielen Belangen
und Aktivitäten weiterhin unterstützen wird.
Zahlreiche
Mitglieder wurden für ihre langjährige Treue zum
Wald-Verein geehrt.
Nicht mit auf dem Bild: Geihe Gerti und Rudolf, Hain Josef,
Neumann Rudolf, Schmitt Hildegard, Bauer Helga und Alfred,
Jüngling Rosie, Marina und Rolf, Reif Evi und Karl-Heinz,
Schirra Verena und Gerd.
In seinem Jahresbericht konnte Egon Thum wieder auf ein sehr
aktives Jahr, mit einem sehr abwechslungsreichen Programm
zurück blicken, das eine gesunde Mischung aus Brauchtums-Pflege,
Kultur und Wandern enthielt. In einer eindrucksvollen Bilderschau
mit Musikuntermalung, wurde dies heuer erstmalig durch Egon
Thum dokumentiert und präsentiert. Auch dankte er besonders
seinen Vorstands- und Ausschussmitgliedern, die sich auch
im vergangenen Jahr wieder so fleißig "ins Zeug"
gelegt hatten und so manches "Schmankerl" für
das Programm ausgearbeitet und umgesetzt hatten.
Im
Anschluss verlas Egon Thum die Namen der in 2016 19 verstorbenen
Mitglieder und bat die anwesenden Gäste in einer Schweigeminute,
ihrer zu gedenken.
In 2016 sind folgende Mitglieder verstorben: Fritz Böhm,
Ludwig Weinberger, Georg Hackl, Gerfried Weber, Christa Priller,
Max Brechenmacher, Helene Hollmeier, Maria Drechsler, Irmgard
Petter, Albert Sinzger, Irmgard Sinzger, Helene Reisinger,
Siegfried Schriml, Ingeborg Wegmann, Johann Bauer, Gundl Wernicke,
Markus Lippl, Alfred Pongratz, Karl Bauer. Wir werden Ihnen
stets ein ehrendes Gedenken erhalten.
Nun folgte der Bericht der Schriftführerin Marianne Hirschbold,
die die wichtigsten Punkte aus dem Protokoll von 2016 vorlas.
Beim
nächsten Tagesordnungspunkt waren die Berichte der einzelnen
Vorstands- und Ausschussmitglieder angedacht.
Als erstes lies Egon Thum das vergangene Vereinsjahr noch
einmal Revue passieren und wies auf die vielen schönen
Unternehmungen, die interessanten Kultur- und Tagesfahrten,
die wunderschöne Wanderfahrt nach Villanders in Südtirol,
die Sektionabende mit den unterschiedlichsten Themen und Filmangeboten,
die gemütlichen Hüttennachmittage auf der Höllbachschwellhütte
und die zahlreich durch Wanderwart und Wanderführer durchgeführten
Wanderungen, mit immer vielversprechenden Touren und genussvollen
Einkehrmöglichkeiten hin. Dank der guten wirtschaftlichen
Führung stünde der Verein auf recht guten gesunden
Füßen und so würde man auch in 2017 trotz
der höheren Abgabe an den Hauptverein, keine Erhöhung
des Mitgliederbeitrages vornehmen. Die Einnahmen aus dem "54.
Zwieseler Buntspecht", mit der Sonderausstellung des
Malers Josef Bayerl, entsprachen auch nicht den Erwartungen.
Das entstandene Defizit konnte jedoch aus den Einnahmen der
"Zwieseler Glasnacht" ausgeglichen werden. Ein herzliches
"Vergelt´s Gott" ging an Ursulas Zellner und
Annemarie Pletl und an die vielen fleißigen Helfer beim
Bunstspecht, bei der Glasnacht und den vielen sonstigen Veranstaltungen,
ohne deren Unterstützung derartige Aktivitäten nicht
zu stemmen wären. Auch dankte er Evi Haller, für
die exakte Vorbereitung und Durchführung der letzten
Wanderfahrt nach Villanders, Ursula Stober und Ursula Lundqvist
für die schönen Kultur- und Tagesfahrten mit den
sehr ansprechendem Programmen, Wanderwart Karl Stangl und
die Wanderführer Heinz Münchmeier, Leo Kolb, Martin
Weinberger und Kuno Hackl, denen es auch immer wieder gelingt,
noch unentdeckte Schätze unserer schönen Waldheimat
den Wanderen näher zu bringen, Luise Kindermann für
das vorbildliche Führen der Vereinschronik und sonstiger
Vorbereitungen für verschiedene Tätigkeiten sowie
Helga Brandl für das kostenlose Bereitstellen von Ausflugsbildern
für die Chronik und die Mitglieder. Der Dank der Sektion
Zwiesel galt auch dem Ehepaar Habinger, dass in seiner Freizeit
bereits seit 1990 mit vielen ehrenamtlichen Stunden in der
Betreuung der Höllbachschwell-Hütte, un damit dem
Wald-Verein einen unermesslichen Dienst erweist.
Als
nächsten Tagesordnungspunkt gab Schriftführerin
Marianne Hirschbold bekannt, dass der Sektion Zwiesel in 2016
654 Mitglieder angehörten und diese damit die drittgrößte
Sektion im Bayerischen Wald-Verein ist. Sie berichtete über
die stattgefundenen Ausschuss- und Buntspecht-Sitzungen und
die dabei gefassten Beschlüsse und richtete Dankesworte
an ihre unterstützenden Helfer Egon Thum, Sieglinde Lohr
und Hilde Kreuzer.
Nun verlas Egon Thum den Kassenbericht in Vertretung von Schatzmeisterin
Ursula Zellner. Dieser zeigte auf, dass der Verein finanziell
gut aufgestellt ist. Die Kassenprüfer Gerhard Brose und
Wenzl Bredl bescheinigten Ursula Zellner eine tadellose, korrekte
und übersichtliche Kassenführung. Die Entlastung
der Schatzmeisterin erfolgte einstimmig.
Kulturwartin Ursula Stober, die von Ursula Lundqvist intensiv
unterstützt wird, führte den Teilnehmern rückblickend
nochmals die vielen Ausflugsfahrten, mit ihren interessanten
Eindrücken und Erlebnissen vor Augen, sei es der Ausflug
ins Blaue Land nach Murnau, ins Altmühltal mit der Burg
Prunn und die Donauschifffahrt gewesen und, und
,
die mit ihren vielen Erlebnissen und interessanten Eindrücken
den Teilnehmern bis heute in bester Erinnerung geblieben sind.
Auch sie richtete Ihre Dankesworte vor allem an Ursula Lundqvist,
für ihre tatkräftige Unterstützung.
Wanderwart Karl Stangl, hob wieder die Wanderlust der Mitglieder
hervor, die immer neue verborgene Schätze unserer Waldheimat,
sei es landschaftlich oder kulturell entdecken wollen. "Bei
maßvoller Bewegung in der frischen Luft stärken
wir unsere Gesundheit, sind fröhlich gestimmt und kehren
zünftig ein. Das tut der Seele gut", so seine Worte
und er ließ das vergangene Jahr noch einmal mit allen
Wanderungen Revue passieren. Wanderwart Stangl dankte auch
den anderen kundigen Wanderführern für ihre geführten
Touren, so Evi Haller, Ursula Stober, Kuno Hackl, Bernd Brandl,
Martin Weinberger, Leo Kolb und Heinz Münchmeier. Zum
Abschluss, präsentierte er in seiner gewohnt humorvollen
Art den Mitgliedern den Hinweis, dass Wandern schön macht,
die bei den Anwesenden wahre Lachsalven hervorrief. "Dies
würde eindeutig eine Studie belegen", erklärte
Stangl und "wenn er sich so im Saal umblickt, stimmt
das auch". Großer Beifall.
Das Ehepaar Sonja und Herbert Habinger, die sich als Betreuer
der vom Verein gepachteten "Höllbachschwell-Hütte"
ganzjährig bestens um die Hüttenbelegung und deren
Sauberkeit kümmern, legten bei Ihrem Hüttenbericht
respektable Zahlen vor. Auch 2016 übernachteten 410 Personen
auf der Hütte und 86 Tagesgäste waren da. Die Einträge
ins Hüttenbuch zeigen davon, dass die Höllbachschwell-Hütte
bei den Gästen als erhaltenswertes Baudenkmal angesehen
wird und man diesen "Sehnsuchtsort" im Wald erhalten
soll. Herbert Habinger dankte auch seinen künftigen Nachfolgern
Fritz Lemberger und seine Lebensgefährtin Daniela Mühlbauer-Ochner,
den vielen ehrenamtlichen Helfern des Wald-Vereins und dem
Nationalpark für die stetige Unterstützung bei vielen
Anlässen. Er wies noch auf einen sehr interessanten Sektionsabend
am 25.03.2017 hin, in dem Horst Wolf den Verlauf eines ganzen
Jahres auf der Hütte im Film festgehalten hat.
Irmgard
Schaffer, berichtete darüber, dass sich die Digitalisierung
des alten Liedgutes aus der Region sehr in die Länge
zieht. Sie ist bestrebt, Fördermittel zu bekommen, damit
die wertvollen Tonaufnahmen ab 1960 vom Zwieseler Fink und
anderen Tonträgern sowie alten Tonbändern auf den
neuesten Stand digitalisiert werden können und die Kosten
dafür so gering wie möglich gehalten werden sollen.
Sie werde sich weiter hartnäckig für eine rasche
Umsetzung bei den entsprechenden Behörden bemühen.
Die nun folgende Entlastung der Vorstandsschaft erfolgte einstimmig,
ohne Gegenstimmen und Enthaltungen.
Jetzt
erfolgte Egon Thums Premiere in Sachen Bilderschau. Heuer
erstmalig, präsentierte er mit Unterstützung seines
Enkels Niklas, musikalisch Mitgliederbilder von den gemeinsamen
Unternehmungen. Dies ist ihm gut gelungen und lockerte den
Programmablauf sehr gut auf.
Bei den nun folgenden Ehrungen wurden 23 langjährigen
Mitgliedern des Wald-Vereins, die Ehrenurkunde und das Ehrenabzeichen
verliehen.
Für 25 Jahre wurden geehrt:
Bauer Alfred und Helga, Gallinger Max und Cornelia, Herzog
Franz und Maria, Jüngling Rolf, Rosie und Marina, Reif
Karl-Heinz und Evi, Schirra Gerd und Verena.
Für 40 Jahre wurden geehrt:
Dr. Dietmar Eckert und Gabriele, Geihe Rudolf und Gerti, Hain
Josef, Neumann Rudolf, Schmitt Hildegard, Schreindl Josef,
Weinfurtner Heidi.
Für 50 Jahre wurden geehrt:
Ilse Pietsch
Bei
Wünschen und Anträgen meldete sich Evi Busch zu
Wort und fragte nach, ob man bei den Sektionsabenden im Winter
nicht früher beginnen könnte. Helga Brandl regte
an, dass der Wald-Verein zum Bau der geplanten Rotkotburg
Stellung nehmen sollte und Bernd Brandl wies auf das ernste
Thema von Mountbikegegner hin, die sich nicht scheuen, auf
den von den Bikern benutzten Wegen, abgefräste Nägel
in Wurzeln zu schlagen oder Spikesketten auszulegen. All diese
Anträge müssen erst von den dafür Verantwortlichen
im Detail geklärt, beobachtet und in den Sitzungen besprochen
werden.
In
seinem Schlusswort dankte Egon Thum nochmals allen Vorstands-
und Ausschussmitgliedern für die geleistete Arbeit und
ihre Berichte und nannte als wichtiges Thema weiterhin die
Mitgliederwerbung und die gemeinsame Arbeit zum Wohle des
Vereins im Sinne der Vereinsinhalte.
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