Die
geehrten langjährigen Mitglieder des Waldvereins, (von
li.) 3. Bürgermeister Jens Schlüter, Neubert Reinhart,
Schumann Rosemarie, Baierl Alfred, Moser Inge und Paul, 1.
Vorsitzender Thum Egon (Mitte), stv. Bullik Manfred, für
Sohn Sebastian, Allgaier Waltraud, Dudenhauser Manfred und
Weiß Klaus. Den nicht anwesend zu ehrenden Mitgliedern,
werden ihre Ehrenurkunden und die Ehrenabzeichen zugesandt.
In
diesen nach wie vor nicht alltäglichen Zeiten, hat Egon
Thum, 1. Vorsitzender des Waldvereins Sektion Zwiesel, die
Lockerung der Pandemieauflagen genutzt und kurzerhand eine
Jahreshauptversammlung für die Mitglieder im Saal der
Arbeiterwohlfahrt einberufen. Hier konnten die Hygiene- und
Abstandsregeln gut eingehalten werden.
Egon Thum begrüßte die anwesenden Gäste, darunter
den 3. Bürgermeister Jens Schlüter, die Stadträte
Alexander Hannes und Georg Stadler und vor allem die zu ehrenden
Mitglieder, die dem Verein bereits seit 25, 40, 50 und 60
Jahren die Treue halten.
Im Anschluss daran gedachte Egon Thum der im Jahr 2020 verstorbenen
14 Mitglieder und verlas deren Namen. Er bat die anwesenden
Gäste aufzustehen und ihrer in einer Schweigeminute zu
gedenken. Verstorben sind folgende Mitglieder: Brose Gisela,
Lederer Eleonore, Gerstenecker Armin, Keilhofer Franz, Schneider
Heidi, Windte Margarethe, Ganser Oskar, GÜNTHER Alfred,
WERNER Heinz, Hofherr Maria, Lehner Gerlinde und Heinz, Niedermaier
Josef, Jüngling Rolf und Moser Philomena. Wir werden
Ihnen stets ein ehrendes Gedenken erhalten", sprach Egon
Thum.
Dann
übergab Egon Thum das Wort an den 3. Bürgermeister
Jens Schlüter, der die Stadt Zwiesel vertrat. Dieser
begrüßte den 1. Vorsitzenden Egon Thum, seine Stadtratskollegen,
die Damen und Herren der Vorstandsschaft und des Ausschusses
sowie die anwesenden Mitglieder des Waldvereins. "Er
überbrachte Grüße der 2. Bürgermeisterin
Elisabeth Pfeffer, und fügte an, dass der Waldverein
aus dem kulturellen Leben der Stadt nicht mehr weg zu denken
ist. Leider sind aufgrund der Corona-Pandemie etliche fest
im Verein verankerte Veranstaltungen ausgefallen. Glücklicherweise
konnte 2020 die Buntspecht-Ausstellung noch stattfinden, heuer
leider nicht mehr". Er sprach Worte des Dankes an Egon
Thum und alle Aktiven aus und wünschte dem Verein auch
für die Zukunft alles Gute.
Beim
nächsten Tagesordnungspunkt waren die Berichte der Vorstandschaft
vorgesehen.
Als Erster ließ Vorsitzender Egon Thum das vergangene
Vereinsjahr noch einmal kurz Revue passieren. Er erklärte,
dass es aufgrund der Pandemie nicht möglich war, ein
abwechslungsreiches Programm für Ausflüge, Veranstaltung
und Wanderungen festzulegen. Dies war in der langjährigen
Geschichte des Vereins noch nie der Fall. Unser Wanderwart
Martin Weinberger mit seinen kundigen Wanderführern und
die Kulturwartin Ursula Stober, hätten wieder mit zahlreichen
Unternehmungen für die Mitglieder aufwarten können,
doch scheiterte es an der Machbarkeit aufgrund der strengen
Corona Regeln. Der Verein stehe momentan noch dank der guten
wirtschaftlichen Führung recht gut da, doch die Digitalisierung
mit den entsprechenden Anschaffungen machten auch vor dem
Verein nicht halt. Egon Thum fügte an, dass eine Beitragserhöhung
im nächsten Jahr unumgänglich ist, damit das Niveau
gehalten werden kann und die Mitglieder mit den gewohnt interessanten
Aktivitäten weiterhin rechnen können.
Besonders
erfreut zeigte sich Egon Thum, dass der Zwieseler Buntspecht
im Jahr 2020 trotz Corona durchführbar war, mit der Sonderausstellung
des verstorbenen Malers und Grafikers Johann Baptist Wölfl.
Er fand Worte voll des Lobes für das gesamte Buntspecht
Team, der künstlerischen Leitung von Annemarie Pletl,
die alle trotz diesen erschwerten Bedingungen zum großen
Erfolg dieser Ausstellung beigetragen haben. Er bedauerte,
dass man heuer wegen der unklaren Lage hinsichtlich der Belegung
der Mittelschule in den Ferien die Ausstellung habe absagen
müssen. Auch liebgewonnene Veranstaltungen wie Herbstsitzweil,
Paradeislbinden und die Adventsfeier fielen Corona zum Opfer.
Egon Thum wies auf die im zweiten Halbjahr geplanten Termine
hin, in der Hoffnung, dass diese auch durchführbar sind.
Zum Schluss dankte er seinen Vorstand- und Ausschusskolleginnen
und -Kollegen für ihre Unterstützung und die stets
gute Zusammenarbeit.
Schriftführerin Marianne Hirschbold gab als nächstes
die Mitgliedszahlen des Vereins bekannt. Sie teilte mit, dass
der Verein insgesamt 681 Mitglieder zähle, die sie im
Jahr 2020 dem Hauptverein gemeldet habe. Es fanden Corona
bedingt nur 4 Ausschusssitzungen, eine Vorstandssitzung und
eine Nachbesprechungssitzung des Zwieseler Buntspechts statt.
Schatzmeisterin Ursula Lundqvist (kommissarisch), konnte in
ihren Aufstellungen den Anwesenden noch die den Verein betreffenden
entsprechenden Zahlen aufweisen. Viele Posten, die sonst kostenintensiv
waren, sind durch die Coronapandemie nicht entstanden, da
vieles nicht stattfand. Andere dagegen, sind gerade deshalb
entstanden (Digitalisierung, Hygienevorsorge, etc.). Sie wies
jedoch noch vorsorglich darauf hin, dass sich evtl. durch
weitere Investitionen oder andere nicht vorhersehbare Ausgaben
künftig höhere Kosten nicht vermeiden lassen werden.
Entsprechende Rückstellungen dafür wurden gebildet.
Im Großen und Ganzen aber, stehe der Verein momentan
noch auf gesunden Füßen.
Den
Kassenbericht von Gisela Rabe (diese war verhindert), las
Egon Thum vor. Diese nahm die Prüfung allein vor, da
Gerhard Brose erkrankt war. Sie bescheinigte Ursula Lundqvist
eine tadellose, korrekte Buchführung. Die Entlastung
von Ursula Lundqvist erfolgte von den stimmberechtigten anwesenden
Mitgliedern einstimmig.
Den Bericht der Kulturwartin Ursula Stober, fiel diesmal leider
knapp aus. Alle ihre bereits fest geplanten Unternehmungen
mussten abgesagt werden. "Es waren so schöne Ziele
geplant": "Tegernsee mit Wallberg, Münchner
Residenz, mit Schatzkammer usw.", um nur ein paar zu
nennen. "Ob die herbstliche Sitzweil stattfinden kann,
ist noch fraglich, aber wir hoffen und holen alles nach",
versprach Ursula Stober.
Wanderwart Martin Weinberger konnte auch nur über ein
paar Wanderungen berichten, die durch ihn und seinen Wanderführern
Leo Kolb und Heinz Münchmeier im Jahr 2020 durchgeführt
werden konnten. Leo Kolb führte mit einer munteren Schar
die traditionelle Dreikönigswanderung und die zum Wagensonnenriegel
durch, Heinz Münchmeier war für die Faschingsdienstagswanderung,
die nach Dreieck zum Gasthaus Greipl führte, zuständig.
Martin Weinberger führte im September eine Flusswanderung
von Regenhütte nach Bayrisch Eisenstein und zurück,
mit Einkehr im Cafe "Tiermuseum" durch sowie eine
E-Bike Überraschungstour ab Theresienthal, die über
drei Stunden und 45 km, mit unterschiedlichsten Herausforderungen,
Zwischenzielen mit Sehenswürdigkeiten und dem Endziel
Gutsgasthof Oberfrauenau bei einer kräftiger Brotzeit
endete, bevor man gestärkt nach Zwiesel zurückfuhr.
Auch
Alexander Hannes als Jugendwart, konnte leider die von ihm
geplanten Ausflüge und Aktivitäten zum Jochenstein,
Kehlsteinhaus oder Eisstockschießen, mit seiner Jugendgruppe
nicht durchführen. Er hofft, dass die demnächst
von ihm geplanten Unternehmungen nicht wieder durch eine erneute
"Coronawelle in Wasser" fallen. Er wies noch auf
die neuen Flyer zur Werbung für eine junge Nachwuchsgeneration
im Verein hin und sagte Dank an die Familie Stadler, die bei
der Gestaltung desselben so tatkräftig mitgeholfen haben.
Hüttenwart Herbert Habinger konnte in seinem Bericht
für 2020 trotz allem auch wieder respektable Zahlen bei
der Belegung der Hütte vorlegen. Sie war in 59 Nächten,
mit 318 Personen unterschiedlichster Altersgruppen belegt,
unter Einhaltung der gebotenen Corona Regeln. Seiner Frau
Sonja, die zusammen mit ihm seit Jahrzehnten ehrenamtlich
die Höllbachhütte betreut, wurde jetzt von Seiten
der Staatsregierung durch Markus Söder schriftlich für
30 Jahre Ehrenamt und mit einer Goldenen Anstecknadel ausgezeichnet.
Die persönliche Ehrung wird demnächst offiziell
in München vorgenommen. Herbert Habinger bedankte sich
auch bei seinen künftigen Nachfolgern Fritz Lemberger
und seiner Lebensgefährtin Daniela Mühlbauer-Ochner,
den vielen ehrenamtlichen Helfern des Waldvereins beim Holzmachen
für den Winter, Martin und Manfred Weinberger, Leo Kolb,
Heinz Münchmeier, Herzog Franz und Bernd Brandl und bei
den Verantwortlichen des Nationalparks den Herren Gaisbauer
und Brauer und ihren Mitarbeitern, für ihre stets loyale
Unterstützung bei vielen seiner Anliegen und ihren hilfsbereiten
Einsätzen und Holzspenden für die Hütte.
Irmgard Schaffer ließ durch Egon Thum ausrichten, dass
es Corona bedingt seitens der Musikschule Zwiesel keine nennenswerten
Veranstaltungen gab.
Nach den Berichten der Vorstandschaft, erfolgte durch die
stimmberechtigten Mitglieder die Entlastung der Vorstandsschaft
einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen.
Bei
den nun folgenden Ehrungen wurden durch Egon Thum, 24 langjährigen
Mitgliedern des Waldvereins, für 25, 40, 50 und 60 Jahre
Treue zum Verein, die Ehrenurkunde und das jeweilige Ehrenabzeichen
verliehen.
Für
25 Jahre wurden geehrt:
Baierl Alfred, Bullik Sebastian (stellvertretend durch den
Vater), Dudenhausen Manfred, Moser Inge und Paul, Reiss Stilla
und Kurt, Resch Manfred
Für 40 Jahre wurden geehrt:
Allgaier Waltraud, Bauer Karl, Eichmann Wolfgang, Heider Erich,
Hofmann Karl-Heinz, Kuchler Gertrude und Wilhelm, Neubert
Reinhart, Tiebel Elisabeth
Für
50 Jahre wurden geehrt:
Gröger Maria, Schumann Rosemarie, Weinzierl Elinor
Für 60 Jahre wurden geehrt:
Huttner Jürgen, Lambürger Manfred, Oesterle Annemarie,
Weiß Klaus
Keine Wünsche und Anträge erfolgten bei diesem Tagesordnungspunkt.
Bei seinem Schlusswort dankte Egon Thum den anwesenden Ehrengästen
und Mitgliedern für ihr Kommen, den Vorstands- und Ausschussmitgliedern
für die geleistete ehrenamtliche Arbeit in allen unterschiedlichen
Bereichen und nannte als wichtigstes Thema weiterhin die Mitgliederwerbung
und die gemeinsame Arbeit zum Wohle des Vereins, der Natur,
des Brauch- und Kulturgutes, der Pflege und Erhaltung des
heimischen Musik- und Liedgutes, im Sinne der Vereinsinhalte.
Er wies auch auf die Ankündigungen in der Home Page und
in der lokalen Presse hin, in denen die jeweiligen Unternehmungen
des Vereins rechtzeitig veröffentlicht werden. Egon Thum
bedankte sich für die Aufmerksamkeit und beendete die
138. Jahreshauptversammlung im Saal der Arbeiter Wohlfahrt.
JHV
2020
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