"Bergheil,
allaweil"
Wanderfahrt in das schöne Land Südtirol, mit dem
Wald-Verein, Sektion Zwiesel
Grandiose Ausblicke und monumentale Eindrücke in einer
impossanten Bergwelt
Die
Wald-Vereinler waren wieder einmal auf großer Fahrt.
Vollbesetzt war der Bus der Firma Ranzinger, deren Chef Ossi
Ranzinger mit von der Partie war. Das Ziel war diesmal Südtirol,
mit einem der schönsten Urlaubsziele des Eisacktales,
das Dörfchen Villanders, wo man im "Hotel Hubertus"
Quartier bezog. In 880 m Höhe gelegen, oberhalb des mittelalterlichen
Städtchens Klausen, bietet es einen herrlichen Dolomitenblick
und ist Ausgangspunkt zahlreicher Wanderziele. In der Pfarrkirche
zum Hl. St. Stephanus und Laurentius, zeigen sich sehenswerte
Arbeiten, wie der Hochaltar aus dem Jahre 1884, die Kanzel
von 1867 und die Rosenkranzkönigin aus der Zeit des Barocks
um 1700. Der Villanderer Friedhof beeindruckt nicht nur durch
die Schönheit der schmiedeeisernen Grabkreuze sondern
bietet auch eine Besonderheit in der Anordnung der Gräber
und Kreuze. Diese zeigen mit Vorderseite und Grabbeschriftung
vom Grab abgewandt nach hinten. So blicken Grabbesucher -
das ist die dabei verfolgte Symbolik - zusammen mit den Toten
zum Sonnenaufgang nach Osten, was ein altes Sinnbild der Hoffnung
zur Auferstehung bedeutet.
Ein
Teil der Wald-Vereinsgruppe unter den bizarren Geislerfelsen
Der
erste Tag führte die Wanderer auf die "Villanderer
Alm", eine der grössten Hochalmen Europas. Sie ist
ein Hochplateau mit weitläufigen Almflächen und
einem herrlichen Dolomitenblick. In zwei Gruppen wurde dann
der Reiz dieses Wanderreviers erkundet. Sattgrüne, frühlingshafte
Wiesen, sumpfiges Moor, steinige Pfade mit vielen Wurzeln,
forderten die ganze Kraft und Aufmerksamkeit der Wanderer,
wurde aber immer belohnt durch das grandiose Bergpanorama.
Auch das "Totenkircherl" in 2186m Höhe, war
für manche einen "steinigen" Abstecher wert.
Auf der "Mair in Plain Hütte" in 1860 m, traf
man sich dann zum gemeinsamen Mittagessen, wobei Speckknödelsuppe
und Kaiserschmarrn der Renner waren und tauschte die Erlebnisse
der jeweiligen Tour aus.
Am
zweiten Tag fuhr die Gruppe zur "Zanser Alm" (1685
m) in das wunderschöne Villnösstal, um auf dem "Adolf-Munkel-Weg",
am Fuße des beeindruckenden Geisler-Massivs zur "Geisleralm"
(1996 m), zu wandern. Während sich im Tal bereits die
Kirschen röten, war hier der Frühling erst eingekehrt
und die letzten Schneereste verschwunden. Sumpfdotterblumen,
Trollblumenwiesen, kleiner und großer Enzian, Mehlprimeln,
Winterheide blühten hier noch in voller Pracht und begeisterten
die Wanderer auf ihrer Tour. Leider waren die Alpenrosen noch
nicht erblüht, was zusätzlich noch ein "Highligth"
bei dieser Wanderung gewesen wäre. Auf der Geislerhütte,
die mit interessanten, ungewöhnlichen Dekorationen und
Südtiroler Schmankerln aufwartete, konnte man im sogenannten
"Geislerkino", das grandiose Rundumpanorama mit
Blick auf die faszinierenden Geislerspitzen und die atemberaubende
"Villnösser Bergwelt" geniesen.
Der
dritte Tag gehört ganz dem Besuch des "Rosengartens",
mit Abstieg zum Karersee, der als der schönste See der
Dolomiten gilt. Die Touren führten in zwei Gruppen auf
dem sogenannten "Perlenweg" hinab, entlang des mit
teilweise gigantischen Wolkenformationen verhüllten und
dann wieder voll sichtbaren Rosengarten-Massivs. Über
die idyllisch gelegene "Moseralm", gelangte man
hinunter zum Karersee, der mit seinen ungewöhnlichen
Farbschattierungen auch Regenbogensee genannt wird und in
dem sich auch noch das beeindruckende " Latemar"-Massiv
spiegelte.
Auf dem Rückweg besuchte die Gruppe noch den Wallfahrtsort
"Maria Weißenstein". Die Anfänge dieser
Wallfahrt gehen auf eine Erscheinung Marias dem Bergbauern
Leonhard Weißensteiner zurück, der dort eine Kapelle
errichten lies. Diese wurde abgerissen und die heutige Basilika
im Barockstil errichtet. 1885 wurde das Gnadenbild der Schmerzhaften
Mutter Gottes, mit ihrem toten Sohn auf dem Schoß, in
einer feierlichen Zeremonie durch den damaligen Bischof von
Trient, Giovanni Giacomo della Bona, neu gekrönt und
in die Basilika verbracht.
Leider
geht auch die schönste Reise zu Ende und die Waldvereinler
verabschiedeten sich von dem Südtiroler Bergführer
Sepp, der in den drei Tagen die Gruppe betreute und durch
seine kundige Bergführung und geschichtliche Kenntnisse
über Südtirol viele Informationen weitergab. Auf
der Heimreise genoss man nochmals die grandiose Bergwelt Südtirols,
mit den steilen Weinbergen und den zahlreichen Burgen. Evi
Haller bedankte sich bei Kuno Hackl und Leo Kolb, die als
weitere Bergführer immer einen Teil der Gruppe mit betreuten
und so ebenfalls für eine sichere, genussvolle Tour sorgten.
Vorsitzender Egon Thum sprach im Namen aller Reiseteilnehmer
Evi Haller seinen großen Dank für diese wunderbare
und wieder bestens organisierte Reise aus und überreichte
ihr einen Geschenkkorb mit Südtiroler Schmankerl. Ossi
Ranzinger wurde ebenfalls für seine sichere Fahrt und
seinem guten Service gedankt und dafür, dass er die Gruppe
wieder heil nach Hause gebracht hat.
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