An
einem sonnigen Spätsommertag führte eine Kulturfahrt
des Waldvereins Zwiesel ins Altmühltal.
Erste
Station war Burg Prunn. Erbaut im 11. Jh. von den Herren von
Prunn ragt sie auf steilen Kalkfelsen über dem Altmühltal.
Die Burg gelangte im Lauf der Zeit in den Besitz mächtiger
Adelsgeschlechter und schließlich an das Haus Wittelsbach.
Im 19. Jh. setzte sich König Ludwig I. für die Erhaltung
der Burg als Kulturdenkmal ein. Heute ist sie staatliches
Museum.
Eine Handschrift des Nibelungenlieds wurde auf Burg Prunn
gefunden. Aus ihr erfährt man viel über das Leben
der Ritter auf einer mittelalterlichen Burg.
Von der Burg schweift der Blick weit über das Tal der
Altmühl, den Ort Riedenburg und hinüber zur Rosenburg.
Zweite
Station der Fahrt war der Falkenhof in der Rosenburg.
Nach einer angenehmen Mittagsrast im Burgkeller konnten die
Teilnehmer das Falknereimuseum und die zahlreichen Greifvögel
bestaunen.
Die Jagd mit Falken war im Mittelalter eine wahrhaft ritterliche
Kunst, das wurde am Nachmittag bei der Flugschau der Greifvögel
deutlich.
Die Vorführung zeigte die Schönheit, Schnelligkeit
und Kraft der Vögel und bot auch so manche Überraschung.
Am
Spätnachmittag legte man die Strecke von Riedenburg nach
Kelheim mit dem Schiff zurück.
Nach eineinhalb Stunden gemächlicher Fahrt, vorbei an
Laubwäldern, Burgen auf weißen Felsen, Kirchen
und Häusern wurde Kelheim erreicht. Von dort brachte
der Bus die Ausflügler nach einem erlebnisreichen Tag,
ruhig und sicher nach Zwiesel zurück.
Hannelore Schlag ( HS )
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