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Erneute Vorpremiere für "Ein Jahr geht übers Waldgebirg"
Kultur, Natur, Brauchtum und Stadtgeschichte von Zwiesel kommt wieder ins Kino


Einen Tag vor dem Grenzlandfestbeginn noch ein kultureller Höhepunkt für Zwiesel.
Ein Film über Zwiesel und Umgebung schafft es nach 48 Jahren wieder ins Kino. In dem historischen Streifen geht es um das Brauchtum und die Natur im Wandel der Jahreszeiten. Initiiert wurde er damals von Dr. Fritz Janka. Unermüdlich zur Seite standen ihm seine beiden Assistenten Oskar Ulbrich und Fritz Ruhland.

Als Berater fungierte kein geringerer als Paul Friedl, besser bekannt als Baumsteftenlenz. Der durch sein Lebenswerk als Schriftsteller, Volksliedersänger und -Schreiber, Schnitzer, Maler und vor allem als Heimatkundler in ganz Deutschland bekannt und geschätzt war. Er gilt wohl als einer der berühmtesten Waidler in seinem Metier. Finanzielle Unterstützung erhielt Dr. Janka damals vom Bay. Waldverein der Sektion Zwiesel. Über Umwege gelangte der Film dann ins Stadtarchiv der Stadt Zwiesel, wo er fast in Vergessenheit zu geraten drohte. Auf Initiative von Roland Schreder (Stadtarchivar), Karl Stangl und Egon Thum. 1. Vorsitzender der Sektion Zwiesel des Bay. Waldvereins fand man eine Spezialfirma in München, die den Film von der Urfassung auf DVD bannte. So kam die Sektion Zwiesel auf die Idee, dass dieser Film jetzt wieder Kinoformat haben könnte. Da er Mitte des letzten Jahrhunderts schon im Filmtheater Zwiesel lief, vor allem als Werbefilm für "Sommerfrischler" die in Zwiesel Urlaub machten. Es war keine Frage für die Sektion Zwiesel, dass dieses Dokument wieder im Filmtheater Zwiesel ausgestrahlt werden soll. Nach einem kurzen Probelauf konnte dann bestätigt werden, dass einer erneuten Veröffentlichung in Zwiesel nichts mehr im Wege steht. Die Inhaberin des Filmtheaters Zwiesel, Gisela Probst, war so begeistert, dass sie um die Erlaubnis bat, diesen Film für längere Zeit an bestimmten Tagen ins Kinoprogramm aufzunehmen. Somit wird er zugänglich für die breite Bevölkerung und unsere Urlaubsgäste. Vor allem gefiel ihr der Gedanke, da ihr Vater bereits diesen Streifen ausstrahlte und sie dies jetzt abermals tun kann. Der ein oder andere Zwieseler oder Zwieselerin wird sich wohl in dem Dokument wieder erkennen, oder erkennt seine Eltern oder Nachbarn. Für alle, die keine Blueray-Hochglanzaufführung in Dolbysoround-Qualität erwarten, wird es sich bestimmt lohnen einen Ausflug in eine Zeit zu machen, in der noch mit der Laterne zur Christmette gegangen wird und am Grenzlandfest noch Holzhackerwettbewerbe stattfanden.
Der Fotograph Klaus Döhler, erklärte sich sofort bereit ein neues Filmplakat zu erstellen, da das ursprüngliche nirgendwo mehr aufzutreiben war. Als Mitglied des Waldvereins ließ er es sich nicht nehmen, die ganze Arbeit auch noch ohne Gage zu erledigen.
Nach der Vorpremiere am 12.07.2013, die aufgrund von vorgegebenen Platzkapazitäten nur für geladene Gäste stattfindet, wird er für den normalen Kinobetrieb freigegeben.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt dass ein Teil des Eintrittspreises die Sektion Zwiesel des Bay. Waldvereins erhält, um die Kosten der Digitalisierung zu minimieren. Die Vorführzeiten kann man dem Kinoprogramm der Tageszeitung entnehmen oder in den Schautafeln des Kinos erfahren.

 

 

 

 

 

 

 

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